Inmitten der feinen Druckgrafiken und
limitierten drucktechnischen Meisterwerke der Handpressen fallen die
quietschbunten Papiertheater sofort auf. Als dreidimensionale
Trickfilme zum Selberspielen sind sie gedacht - Kinder verstehen das
sofort und fangen gleich an, mit dem Pappgespenst durch das
Geisterschloss zu toben.
Raus aus der Maschine
Kinder testen Bottaris Papptheater
Ausgedacht hat sich die
Cartoons zum Anfassen der Mainzer Designer Marco Bottari. Er wollte
seine bunten Bilder nicht mehr nur als Cartoon auf dem
Computerbildschirm sehen. Sie sollten "raus aus der Maschine", damit
man sie in die Hand nehmen und damit herumspielen kann. Das wollten
auch die Kinder einer Freundin und bestellten Hänsel und Gretel und
eine gruselige Friedhofsszene. Jetzt sind die farbenfrohen Papptheater
samt Figuren als Bastelbogen erhältlich.
Ein Fan der Toons
Vom Comic-Fan zum Comic-Zeichner: Marco Bottari
Aufgewachsen ist Bottari mit Disneys Figuren und den Toons von Warner
Bros: Road Runner ist einer seiner Lieblinge. Schon als Kind wollte er
die TV-Cartoons selbst machen: Mit einer Super-8-Kamera unternahm er
erste Zeichentrickversuche.
In
einer Werbeagentur kam er dann zum ersten Mal mit Computer und
Grafikprogrammen in Berührung. Heute fertigt er Cartoons als Flashfilme
an - die meisten mit ziemlich schrägem Humor.
Minipressen-Messe
360 Kleinverleger und Druckkünstler aus 15 Ländern zeigen in den Messezelten am Rheinufer ihre Werke (5.-7.5.2005) Öffnungszeiten: Do: 14.00-19.30 Uhr Fr: 14.00-21.00 Uhr Sa: 10.00-19.30 Uhr
Bottari, der auch Comicstrips veröffentlicht hat, findet, dass Comics
und Cartoons Kunstformen sind, die sich nicht zu verstecken brauchen.
Das würden die Kinder, die gerade mit seinen Cartoonfledermäusen
spielen, auch gar nicht zulassen.